Erfahrungsbericht: Professional Line-Fotobuch [SPONSORED]

Digitalisierung hin oder her: Ein Foto, das man selbst geschossen hat, in der Hand zu halten oder gar an der Wand zu sehen ist ein ganz tolles Gefühl und ganz anders als es nur auf dem Computer zu betrachten.

 

Vor Kurzem hat Saal Digital auf Instagram dazu aufgerufen, sich als Tester für ihr Professional Line-Fotobuch zu bewerben. Ich hatte das Glück, dass kurz darauf eine Bestätigungsmail samt eines Wertgutscheins zum Testen des Produktes bei mir im Postfach lag. Das Buch ist gerade angekommen, ich habe es bereits mehrfach durchgeblättert und veröffentliche hiermit im Gegenzug dazu meinen Erfahrungsbericht.

 

Trotz des Sponsorings schreibe ich diesen Bericht aber nach allerbesten Möglichkeiten ehrlich und neutral, stehe in keinem Anstellungsverhältnis zum Unternehmen Saal Digital und spreche im Fall des Falles Probleme und Fehler offen an. Zudem mache ich das nicht nur um des Gutscheins willen, sondern es ist für mich zum einen eine gute Möglichkeit, einen für mich neuen Anbieter zu testen und zum anderen finde ich auch die Idee eines hochwertigen Fotobuchs hoch interessant. Außerdem hoffe ich, dass sich noch unentschlossene (Hobby-)Fotografen dadurch ein besseres Bild machen können.

Produkt

Neben einer Vielzahl an Fotoprodukten bietet Saal Digital auch die Erstellung individueller Fotobücher an. Zu den hochwertigsten zählen die Bücher der Serie Professional Line. Diese besitzen einen Ganzleder- bzw. Kunstledereinband, der auch mit einer 5 mm starken Acrylplatte über dem Titelbild des Buches kombiniert werden kann. Das Buch ist handgefertigt und es wird auf ein Herstellerlogo verzichtet. Auch die Seiten des Buches sind extra dick. Die Fotobücher sind in mehreren Größen in Hoch- und Querformat verfügbar. Nach Wunsch ist es auch möglich, eine passende Lederaufbewahrungsbox für 45€ (Stand: März 2020) mit zu bestellen, was ich für diesen Test nicht getan habe.

 

Ich persönlich habe mich für ein Exemplar im Querformat  in der Größe 30 x21 cm mit schwarzem Ledereinband und Acrylglascover entschieden. Den Einband gab es auch in anderen Lederfarben oder alternativ auch als Leineneinband. Bei den Innenseiten des Buches muss zwischen mehreren Fotopapierarten ausgewählt werden (matt, glänzend, HighEnd-Druck matt und Kunstdruck). Ich habe mich für insgesamt 48 Doppelseiten mit mattem Fotopapier entschieden, da ich dieses für meine Fotos am liebsten mag.

 

Ziel war es, eine hochwertige Portfoliomappe zu erstellen, durch die man seine aktuellen Lieblingsfotos Freunden und ggf. Kunden präsentieren kann. Für mein selbsterstelltes Fotobuch war am Ende ein Preis von 98,09€ fällig, den ich mit meinem Wertgutscheint in Höhe von 100€ bezahlt habe.

Saal Design Software

Saal bietet verschiedene Wege zum Erstellen eines Fotobuchs an. Der einfachste Weg ist eine hauseigene Software, die heruntergeladen werden kann. Alternativ gibt es die Möglichkeit, Plugins für beispielsweise Photoshop herunterzuladen, dort das Fotobuch zu designen und anschließend an Saal Digital zu übermitteln.

 

Ich habe mich für den Weg über die Software entschieden. Diese Software ist leicht verständlich und selbsterklärend. Falls unerwartet doch Schwierigkeiten auftreten, gibt es ein Anleitungsvideo oder man kann den Support kontaktieren. Mit vielen Designvorlagen kann schnell und unkompliziert ein individuelles Layout erstellt werden. Schön fand ich vor allem das Feature, dass sofort angezeigt wird, ob die vorliegende Bildqualität für die Anwendung auf der Seite auch geeignet ist. Ich habe zwar nur hochauflösende Aufnahmen verwendet, aber gerade weil ich mich dafür entschieden habe, auf ein spezifisches Designlayout zu verzichten und alle Bilder im Querformat ganzseitig zu präsentieren, war so eine schnelle Rückmeldung wirklich sehr nett. Ich kann mir aber vorstellen, dass dieses Feature vor allem interessant wird, wenn man so ein Buch zum Beispiel mit Fotos von einem Smartphone mit einer geringeren Auflösung erstellt.

 

Da ich meine Fotos im Vorfeld angepasst habe, habe ich die  automatische „Bildverbesserung“ deaktiviert. Wer seine Bilder vorher nicht bearbeiten möchte, für den ist dieses Feature bestimmt ein gutes Tool, allen anderen würde ich aber empfehlen, dieses Feature abzuschalten.

 

Insgesamt bin ich mit der Software vollkommen zufrieden. Sie war sehr leicht zu bedienen und die Erstellung des Buchs ging wirklich schnell.

Lieferzeit

Saal Digital selbst gibt die Produktionszeit eines Professional Line-Fotobuches mit 2-3 Werktagen plus zusätzlich eine Versandzeit von 3-4 Werktagen an (Stand: März 2020).

 

In meiner Auftragsbestätigung war entsprechend ein potenzielles Ankunftsdatum genau sieben Tage später angegeben. Mittwochabend um kurz nach 23 Uhr habe ich bestellt und Freitagmittag ist das fertige Buch bei mir schon mit der Post angekommen. Das ging wirklich beeindruckend schnell und mein Fotobuch war zudem auch sicher in einer Schutzfolie und in einem geeigneten Karton verpackt.

Qualität

Schon beim Auspacken machte das Buch einen sehr professionellen Eindruck – gerade die Kombination aus Leder und Acrylglas wirkt sehr hochwertig. Auch die  Haptik hat mich wirklich überzeugt. Es liegt gut in der Hand und gerade der Ledereinband fühlt sich sehr edel an. Auch die besonders dicken Seiten verstärken beim Umblättern diesen sehr hochwertigen Eindruck noch. Die Bindung ist sauber und hochwertig. Besonders durch die Layflat-Bindung fehlt die  Buchfalz in der Mitte, sodass die Seiten vollständig im 180°Winkel aufgeklappt werden können. So etwas ist besonders interessant, wenn man beispielsweise Panorama-Aufnahmen hätte drucken wollen und sich diese über zwei Seiten erstreckt hätten. Falten, Eselsohren, Kleberreste oder unsauber verklebte Stellen kann ich ebenfalls keine finden.

 

Die Tiefenwirkung durch das Acryl-Cover ist beeindruckend. Allerdings sind mir bei Betrachtung im Licht kleine Kratzer im Glas aufgefallen. Bei genauerer Betrachtung erkennt man aber, dass sich diese im Material befinden und nach Recherche tendenziell rohstoffspezifisch für Acrylglas sind. Das sind aber Kleinigkeiten und nicht so extrem, dass ich das Produkt reklamieren würde.

 

Für mein nächstes Fotobuch würde ich aber ganz klar die erste und die letzte Seite weiß lassen, da beide Seiten mit dem Buchrücken verklebt sind. Sie sind zwar wirklich sehr sauber aufgebracht, aber bei Licht betrachtet sind schon  die Strukturen des Untergrunds erkennbar. Auch habe ich für die erste Seite ein schwarz-weiß Foto gewählt, das durch den etwas breiteren Einband und entsprechend durch die Rückseite des Acrylglases einen weißen Rand hat (hinten sieht es durch das schwarze Leder etwas besser aus), was ich optisch jetzt nicht ganz so schön finde. Das ist jetzt aber kein Punkt, den ich generell negativ bewerten würde, da vom Benutzer und bei einer zukünftigen Bestellung sehr leicht behebbar, wenn man dies im Hinterkopf behält.

 

Kommen wir zum für Fotografen wohl wichtigsten Aspekt: Der Bildqualität. Jeder, der schon einmal Bilder entwickelt hat, ist es schon passiert, dass die Fotos auf dem Papier gar nicht so aussehen, wie vorher auf dem Monitor. Neben Möglichkeiten wie der Farbkalibrierung des Monitors oder Softproofing ist hier ein entscheidender Faktor, dass der Bildschirm selbst leuchtet, Papier dagegen nur einfallendes Licht reflektiert und somit die Fotos dunkler wirken bzw. teilweise Farben salopp „absaufen“. Bei Unsicherheit gibt es hier die Möglichkeit, dass man sich vom Anbieter ein Papiermusterset bestellt, und somit einen Eindruck für den späteren Druck erhält. Ich habe mir in diesem Fall kein solches Musterset bestellt, bin aber dennoch sehr begeistert von der Bildqualität. Schärfe und vor allem Farbwiedergabe waren durchweg sehr gut!

Fazit

Ich bin mit dem Fotobuch Professional Line sehr zufrieden und kann es auch ohne Bedenken weiterempfehlen. Das Buch macht wirklich in allen Punkten einen sehr hochwertigen Eindruck.

 

Mit einem Preis beginnend mit ca. 70€ (Stand: März 2020) aufwärts für diese Variante, für die ich mich entschieden habe (26 Seiten), ist dies in meinen Augen eher ein Produkt für professionelle Fotografen oder für wirklich besondere Anlässe wie beispielsweise die eigene Hochzeit. Wer ein hochwertiges Fotobuch erstellen möchte, für den ist die Professional Line-Serie definitiv eine Überlegung wert! Für ein Alltagsfotobuch wie beispielsweise von einem Urlaub würde ich preisgünstigere Varianten vorziehen. Beim Erstellen des Fotobuchs würde ich zudem empfehlen, die erste und letzte Seite weiß zu lassen, da sich diese direkt auf dem Einband befinden und man sonst  schon etwas die die Struktur des Einband darunter erkennt, auch wenn die beiden Seiten wirklich sehr sauber aufgebracht sind.

 

Insgesamt hat mir dieser Produkttest sehr großen Spaß gemacht und ich danke Saal Digital für diese Möglichkeit und dieses tolle Fotobuch, mit dem ich sehr zufrieden bin.